Das Augenlid ist ein wichtiger Bestandteil unseres Sehorgans und stellt ein Hilfsorgan dessen dar. Es wird aus einem dünnen Lappen, welcher aus Muskeln, Drüsen sowie Binde- und Hautgewebe besteht, gebildet. Das Augenlid bildet die vordere Begrenzung der Augenhöhle, in welche der Augapfel (Lacus) eingebettet ist. Man unterscheidet in Ober- und Unterlid. Durch die Beweglichkeit beider Lider kann das Auge vollständig bedeckt werden. Dieses befeuchtet beim Blinzeln das Auge und schützt, wenn wir unsere Augen geschlossen halten, die Hornhaut durch seine Festigkeit vor Verletzungen. Zudem dient das Augenlid als Licht- und Blendschutz bei zu großer Helligkeit.
Wie ist unser Augenlid aufgebaut?
Das Augenlid besteht aus einem inneren und einem äußeren Blatt, welches mit Haut bedeckt ist und von ringförmigen Muskeln aufgebaut wird, welche den Lidschluss kontrollieren. Das innere Blatt, bestehend aus Bindegewebe und einer Bindegewebsplatte (Tarsus), ist mit straffen Kollagenfasern durchzogen. Abstand zwischen Ober- und Unterlidkante
Das Augenlid hat ein inneres und ein äußeres Blatt. Das äußere Blatt ist mit Haut bedeckt und enthält ringförmige Muskeln, die für den Lidschluss verantwortlich sind. Das innere Blatt besteht aus Bindegewebe und einer Bindegewebsplatte, dem Tarsus. Dieser ist mit straffen Kollagenfasern durchzogen. Außerdem ist im inneren Blatt die Muskulatur eingebettet, die die Lidspaltenweite regelt. Die Lidspalte ist die Linie zwischen dem geschlossenen Ober- und Unterlid. Auf seiner Innenseite ist das Augenlid von der Bindehaut überzogen. Außerdem befinden sich an den Augenlidern die Wimpern, die das Auge zusätzlich vor dem Eindringen von Schweiß und Staub schützen. Da das obere Augenlid etwas größer ist als das untere Lid, bedeckt es beim Lidschluss einen größeren Teil der empfindlichen Hornhaut als das untere Lid.
Tränen
Im Inneren der Lidwinkel befinden sich das Tränenwärzchen (Tränenkarunkel) sowie das untere und obere Tränenröhrchen. Mit einem Lidschlag wird der Tränenfilm aus der Tränendrüse gleichmäßig auf dem Augapfel verteilt. Im unteren Innenbereich des Auges fließt die Tränenflüssigkeit dann über die ableitenden Tränenwege in die Nasenhöhle.
In den Lidwinkeln treffen die Lider zusammen. Im inneren Lidwinkel befinden sich das Tränenwärzchen (auch Tränenkarunkel genannt) sowie das untere und obere Tränenröhrchen. Mit einem Lidschlag wird der Tränenfilm aus der Tränendrüse gleichmäßig auf dem Augapfel verteilt. Im unteren Innenbereich des Auges fließt die Tränenflüssigkeit dann über die ableitenden Tränenwege in die Nasenhöhle ab. Der Tränenfilm ist ein äußerst signifikanter Bestandteil des Auges. Vor allem die vordere Augenpartie ist auf die Benetzung durch den Tränenfilm angewiesen. Durch die produzierte Tränenflüssigkeit werden zudem Schmutz und Fremdkörper aus dem Auge gespült.
Der Tränenfilm wird aus drei Schichten zusammengesetzt – Die äußerste Schicht, die “Lipidschicht”, sorgt durch einen sehr hohen Fettanteil (Lipiden) für eine Regulierung der Verdunstung der darunterliegenden, wässrigen Schicht. Zudem verteilt sie den Tränenfilm über die Augenlider aufgrund ihrer schmierigen Konsistenz optimal.
Die mittlere Schicht wird aus einer wässrigen Schicht gebildet. Diese besteht zu einem Großteil aus Wasser. Zudem kann man die beiden Proteine “Lysozym” und “Laktoferrin” feststellen, welche zu der unspezifischen Immunabwehr bei geöffnetem Auge dienen.
Die unterste Schicht wird als „Mucinschicht“ bezeichnet. Mucine bezeichnen Schleimstoffe, die in den Becherzellen des Bindehautepithels produziert werden und dienen der Benetzung der eigentlich wasserabweisenden darunterliegenden Hornhaut.